Warum junge Menschen am häufigsten ins Krankenhaus müssen
Psychische Krankheiten greifen bei jungen Menschen um sich. Sie sind zusammen mit gestörtem Verhalten der häufigste Grund, dass Menschen zwischen 15 und 24 Jahren im Krankenhaus stationär behandelt werden mussten. Das meldet das Statistische Bundesamt (Destatis), bezieht sich dabei aber auf Zahlen aus 2020, also dem ersten Corona-Jahr.
Insgesamt mussten in jenem Jahr 829.400 Leute in der genannten Altersspanne für mindestens eine Nacht ins Krankenhaus (stationäre Behandlung). 147.000 davon, also knapp 18 Prozent, hatten die erwähnten Probleme mit der Psyche beziehungsweise Verhaltensstörungen.
Kurzfristig ist das ein Rückgang, denn 2019 lag die Zahl noch bei 169.500. Gegenüber 2005 verzeichnet Destatis jedoch einen deutlichen Zuwachs. Denn damals wurden lediglich 135.100 Patienten zwischen 15 und 24 wegen der genannten Beschwerden im Krankenhaus behandelt. Damit war das noch der dritthäufigste Grund, heute ist die Psyche der Spitzenreiter.
Geht man eine Ebene tiefer, zeigt sich, dass die sogenannte depressive Episode die häufigste Ursache ist. Darunter versteht man depressive Phasen, die jedoch vorübergehen. Die Zahl der Fälle beträgt 23.200. Es folgen Probleme mit Alkohol (19.300 Fälle) und wiederkehrende Depressionen (15.300 Fälle).
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