So positionierst du dich als Biometrie-Experte auf Social-Media
Endlich Kunden gewinnen über Social-Media! Das wünschen sich viele Vermittler und Biometrie-Experten. Mit niedrigen Einstiegshürden und geringem Kostenaufwand einfach durch eigene Postings Interessenten anlocken. Kann das wirklich funktionieren?
Die Antwort: Ja! Denn zahlreiche Vermittler aus der Branche haben das längst vorgemacht.
Aber es gibt auch viele, denen es nicht gelingt. Die häufig frustriert sind, weil ihre investierte Zeit keine Erfolge mit sich bringt. Die viel Geld für Coachings oder externe Dienstleister ausgeben und doch am Ende kaum einen Unterschied merken. Damit du beim Thema Social-Media zukünftig mehr Freude statt Frust verspürst, erfährst du in diesem Artikel die wichtigsten Basics, um dich als Biometrie-Experte erfolgreich auf Social-Media zu positionieren.
Mut zur spitzen Positionierung haben
Wenn ich in meinen Gesprächen mit Vermittlern die Empfehlung ausspreche, sich spitz zu positionieren, dann kommt fast immer der Einwand:
„Aber was ist mit den anderen Themen?“
Und klar, nur weil sich jemand auf Biometrie spezialisiert hat, heißt es nicht, dass er oder sie nicht auch das Eigenheim der Kunden versichern darf. Dieser Einwand hat auch wenig mit Positionierung zu tun, aber der Reihe nach…Social-Media und das gesamte Internet ist voll von Versicherungsexperten. Das Internet hat also nicht auf dich gewartet. Wichtig ist darum, dass du einen (für Laien) erkennbaren Unterschied zu deinen Mitbewerbern bietest – Deine Positionierung!
Deine Positionierung besteht aus 3 wichtigen Punkten:
- Was machst du?
- Für wen machst du es?
- Was haben diejenigen davon?
Die meisten Vermittler, bei denen Social-Media nicht funktioniert, beantworten nur Punkt 1 und 2. Das ist immerhin schon eine Spezialisierung, aber der Vorteil wird nicht deutlich und wenn du Pech hast, ist ein anderer Versicherungsmakler aus München auch schon auf die BU-Absicherung von Frauen spezialisiert. Wenn der im Gegensatz zu dir zusätzlich in seiner Instagram-Biografie erklärt, warum und inwieweit er Frauen eine besonders hochwertige Beratung bietet, wird er das Rennen machen. Frage dich also, welchen Mehrwert deine Kundinnen durch dich bekommen werden und beantworte das!
Wirbst du für dich oder verteilst du nur Fachinformationen?
An dieser Stelle solltest du als Biometrie-Experte mal an deine typischen Beratungsgespräche mit jungen Leuten denken. Haben die bereits ein genaues Problembewusstsein entwickelt und wissen, wie wichtig, die Absicherung gegen Einkommensverlust bei Krankheit ist? Und brennen sie darauf, endlich zu erfahren, was das Kleingedruckte in den Versicherungsbedingungen bedeutet?
Wenn ja, dann solltest du ihnen vorschlagen, einen Karriereweg in unserer Branche einzuschlagen. Wenn nicht, hast du Kunden ohne Problembewusstsein vor dir und kannst davon ausgehen, dass das auch auf viele User in Social-Media zutrifft. Du solltest dir also gezielt überlegen, was für Inhalte du posten kannst, damit Menschen sich ihres Problems einer möglichen Berufsunfähigkeit bewusstwerden. Auch wichtig sind Inhalte, mit denen du sie überzeugst, dass du als Berater einen wirklich exzellenten Job machst. Dies kannst du zum Beispiel erreichen, indem du positive Meinungen deiner Kunden über deine Social-Media-Kanäle teilst.
Klare Kommunikation, die kinderleicht zu verstehen ist
Schaut man sich zum Beispiel auf Instagram um, findet man viele Versicherungsexperten, die alle möglichen Dinge in ihre Profil-Biografie schreiben. Wichtig ist zu wissen, dass diese Biografie wie ein Steckbrief für deine Dienstleistung zu sehen ist. Wenn du deine Positionierungsfragen 1,2 und 3 (Was machst du?, Für wen?, Und warum das gut für mich?) beantwortet hast, solltest du das stichpunktartig in deine Profil-Biografie schreiben. Ob du ansonsten gerne verreist oder Hunde magst, ist an dieser Stelle fehlplatziert.
Außerdem solltest du bei Instagram und TikTok einen positiv konnotierten Accountnamen wählen, der etwas mit deinem Thema zu tun hat. Der Name des Accounts funktioniert auf diesen Plattformen ähnlich wie ein Suchbegriff bei Google und hilft somit dem Algorithmus, dich besser einzusortieren.
Achte darauf, dass die erlaubte Zeichenzahl hier begrenzt ist. Natürlich ist eine klare Kommunikation auch für die Inhalte wichtig, die du teilst. Das gilt unabhängig davon, ob du Bilder, Grafiken oder Videos teilst.
Die Aufmerksamkeit der User einfangen
Überlege dir zuallererst, mit welcher starken Headline du die Aufmerksamkeit der User einfangen kannst. Spoiler: Enthält die Headline oder der erste gesprochene Satz deines Videos Versicherungsfachbegriffe, geht das fast immer nach hinten los.
Besser ist es, sich zu überlegen, was es dem User nützt, wenn er deinen Beitrag liest oder dein Video schaut.
Zum Beispiel:
„Himmlisches Schokoladenmousse in unter 15 min zubereiten “
Hier steht jetzt noch nichts von irgendwelchen Zutaten oder Küchengeräten, die ich dafür brauche. Aber mit „himmlisches Schokoladenmousse“ werde ich direkt mit etwas angelockt, dass ich mir sehnlichst wünsche. Außerdem wird direkt meine mögliche Angst ausgeräumt, dass ich dafür ewig lange in der Küche stehen muss. Dadurch habe ich richtig Lust bekommen, jetzt weiterzulesen und zu erfahren, wie ich das erreichen kannst.
Wenn du jetzt denkst, dass es ausgeschlossen ist, mit Versicherungen Begehrlichkeiten von Endkunden zu wecken, liegst du falsch. Hier musst du eben nur herausfinden, auf welche Trigger zum Beispiel deine Kunden anspringen würden.
Merke dir auf jeden Fall: Klare Kommunikation bedeutet, dass ein Laie den Mehrwert klar erkennen kann! Ist das der Fall, wird er sich sogar ein Video über Versicherungen ansehen, versprochen!
Den richtigen Ton treffen
Natürlich ist es auch wichtig, zu berücksichtigen, auf welchen Kanälen deine Zielgruppe unterwegs ist und welche Formate hier genutzt werden. Gehört deine Zielgruppe zur Gen Z und ist vorwiegend auf TikTok unterwegs, dann musst du vor die Kamera. Bei Instagram werden Videos zwar auch immer wichtiger, hier funktionieren aber beispielsweise auch Karusselposts, bei denen mehrere Bilder aneinander gereiht werden, sehr gut. Grundsätzlich sollte sich deine Strategie immer am Userverhalten deiner Zielgruppe orientieren, denn die besten Inhalte nützen leider nichts, wenn die Form nicht ansprechend ist.
Pro-Tipp: Versuche den Kanal, für den du eine Social-Media-Strategie aufbauen willst, vorher sehr gut kennen zu lernen. Du solltest dort unbedingt auch als „Konsument“ unterwegs sein, um ein gutes Gefühl für die Dynamiken und Trends auf dem Kanal zu entwickeln. Noch Fragen? Stell sie uns gerne über unser Kontaktformular!
Bild: Pixabay
Schreibe einen Kommentar