Wie sich Beschäftigte finanziell für längere Arbeitsausfälle wappnen
Jeder dritte abhängig Beschäftigte zwischen 18 und 50 Jahren in Deutschland hat schon mal seine Arbeitszeit reduziert. Deutlich mehr Frauen (43 Prozent) als Männer (21 Prozent) gingen diesen Schritt. Ein Viertel aller Beschäftigten plant derweil, ihre Arbeitszeit zu verringern – vor allem jüngere im Alter zwischen 18 und 29 Jahren.
Die Betreuung und Erziehung von Kindern ist mit 61 Prozent der mit Abstand häufigste Grund für eine Reduzierung der Arbeitszeit. Mit großem Abstand folgen der Wunsch nach mehr Zeit für Hobbys (27 Prozent) und gesundheitliche Gründe (19 Prozent) auf den Plätzen zwei und drei.
„Wie die Studie zeigt, unterbrechen abhängig Beschäftigte ihre Erwerbstätigkeit am zweithäufigsten aufgrund längerer Krankenbehandlungen. Leider ist vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nicht bewusst, wie häufig längere Erkrankungen oder Krankenbehandlungen vorkommen und welche großen finanziellen Schwierigkeiten das mit sich bringen kann“, sagt Michael Kurtenbach, Personalvorstand der Gothaer und Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung.
Wie sorgen Erwerbstätige für den Fall der Fälle vor? Jeweils die Hälfte der Befragten setzt auf eine private Absicherung, beispielsweise auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung (52 Prozent), oder auf Leistungen aus der Sozialversicherung, wie der Rentenversicherung (50 Prozent). 45 Prozent sehen sich durch eigene Ersparnisse oder eigenes Vermögen abgesichert, 36 Prozent durch staatliche Leistungen wie Sozialhilfe.
Etwa jeder Vierte (26 Prozent) nennt den Unterhalt des Partners oder der Partnerin oder einer Bedarfsgemeinschaft als Sicherheit. Dabei verlassen sich Frauen häufiger auf den Unterhalt durch den Partner als Männer (Frauen: 31 Prozent, Männer: 22 Prozent).
Wenn sich Beschäftigte für eine Berufsunfähigkeitsversicherung entscheiden, sind ihnen verlässliche finanzielle Leistungen im Bedarfsfall (74 Prozent), ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (60 Prozent) und flexibel an die Lebenssituation anpassbare Beiträge (38 Prozent) besonders wichtig.
Fotocredit: Pressfoto/Freepik
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